Martin Hahn MdL, Landtagsabgeordneter der Grünen für den Bodenseekreis, hält eine klare, verlässliche, nachvollziehbare und transparente Öffnungsstrategie für das Land für entscheidend, damit die Menschen das Vertrauen in die Politik nicht verlieren. Er unterstützt deshalb ausdrücklich die heute von Ministerpräsident Winfried Kretschmann vorgestellte Ampel-Lösung. „Die seit dem Lockdown geschlossenen Bereiche brauchen Planungssicherheit“, so Martin Hahn. Besonders der für die Bodenseeregion so wichtige Tourismus und die Gastronomie benötigen nach Aussage des Abgeordneten klare Ansagen.
Planbarkeit ist nach Auffassung von Martin Hahn für sie unverzichtbar. Die Betriebe müssten wissen, unter welchen Bedingungen sie wieder hochfahren können. Die Zahlen und Größen, von denen abhängt, ob Lockerungen möglich sind, müssten für alle Beteiligten einleuchtend sein, sagte der MdL. „Für mich sind das die sogenannte Reproduktionszahl R., die besagt, wie viele Menschen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, und die Zahl der aktuell tatsächlich Infizierten“, erläutert Martin Hahn. „Jeder muss wissen, wenn die Zahlen so oder so aussehen, dann wird der nächste Schritt erfolgen.“ Das meine er mit „Wenn-Dann-Strategie.“
Für das Wiederhochfahren der Tourismusbranche am Bodensee, die Wiedereröffnung von Beherbergungsbetrieben wie Hotels oder Ferienwohnungen, Campingplätzen, Restaurants, Cafés und Biergärten sei die „Planbarkeit“ entscheidend. „Bei Ferienwohnungen sind ohne Frage Abstandsregelungen und Gesundheitsschutz sehr leicht einzuhalten“, so Martin Hahn. „Ferienwohnungen haben Kochmöglichkeiten und Kühlschränke und die Gäste kommen – anders als in großen Hotels – kaum mit fremden Personen in Kontakt“, sagt Martin Hahn. Buchungen für Hotels und Ferienwohnungen müssten unbedingt ab jetzt möglich sein. „Die Betriebe brauchen den Vorlauf“, begründet der Abgeordnete. Sonst könnten sie nicht starten, wenn die Ampel auf grün springt.