Biodiversität

Eine Biodiversitätskrise schwebt bereits über uns. Von den geschätzten acht Millionen Tier- und Pflanzenarten weltweit könnten in den nächsten Jahrzehnten eine Million verschwinden. Auch in Baden-Württemberg sind 40 Prozent der Arten gefährdet. Was ausstirbt, ist für immer verloren. Und verändert das Systems des Lebens auf unserem Planeten unwiederbringlich. Schaffen wir es diese Krisen zu bewältigen oder setzen wir unsere eigene Zukunft und die unserer Enkelkinder aufs Spiel? Das kommende Jahrzehnt wird entscheidend sein. Daher braucht es konsequente ökologische Politik.  

Unseren Planeten in seiner Vielfalt, Schönheit und als funktionierendes System erhalten und schützen – das treibt mich in meiner politischen Arbeit an. So kann ich einen Beitrag leisten, dass unsere Enkelkinder dieses Wunder namens Erde auch an ihre Enkelkinder weitergeben können.

Naturschutz und der Erhalt der biologischen Vielfalt sind die Lebensversicherung unseres Planeten und damit die Grundlage für unser Leben – und die unserer Kinder und Enkelkinder. Wir Grüne geben dem Schutz von Natur, Artenvielfalt und Biodiversität den Wert, der ihm gebührt.

In den letzten knapp 10 Jahren Grüner Regierungsarbeit haben wir dafür gesorgt, dass die Mittel dafür von 30 Millionen Euro im Jahr 2011 bis heute mehr als verdreifacht wurden: Mittlerweile investieren wir über 100 Millionen Euro pro Jahr in den Schutz unserer Flüsse, Seen und Wälder. Bundesweit gehen wir mit einem baden-württembergischen Sonderprogramm zum Schutz der biologischen Vielfalt voran.

Aus dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ haben wir als grün-geführte Landesregierung gemeinsam mit Naturschutz und Landwirtschaft einen zukunftsweisenden Kompromiss erarbeitet und gesetzlich verankert. Darin haben wir konkrete Ziele und Maßnahmen festgeschrieben, um die Biodiversität weiter zu stärken. Neben dem bereits bestehenden Biosphärengebiet auf der Schwäbischen Alb haben wir 2016 ein zweites Biosphärengebiet im Südschwarzwald geschaffen. 2014 haben wir den Nationalpark Schwarzwald gegründet – den ersten im Ländle. Hier hat die Natur Raum um sich in den Kernzonen ungestört entwickeln – ohne menschliche Eingriffe.

Die Landwirtschaft der Zukunft, die Klima, Artenvielfalt und Biodiversität schützt, braucht braucht Bildung, Ausbildung und Beratung, die Ökolandbau, Ressourceneffizienz und Naturschutz umfasst. Dafür müssen Lehrpläne angepasst und Lehrkräfte geschult werden. Auch im Bereich Bauen gilt es Biodiversität mitzudenken. Identitätsstiftende und ansprechende Orte, an denen Menschen sich wohlfühlen, machen Quartiere lebenswert. Wir Grüne begrüßen Projekte der doppelten Innenentwicklung, d.h. mehr bauliche Verdichtung und mehr urbanes Grün! Dafür schaffen wir im „Kompetenzzentrum Wohnen BW“ einen neuen Sektor „Artenvielfalt in der Stadtplanung und Architektur“ und beraten Städte, Gemeinden und Planer*innen bei der Umsetzung von innerstädtischen Biodiversitätsclustern.

Natur- und Klimaschutz bedeutet gleichzeitig, verantwortungsvoll mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Dafür braucht es einen effizienten und nachhaltigen Einsatz von Rohstoffen und Materialien, den wir als grün-geführte Landesregierung fördern. Gemeinsam mit der Industrie haben wir die Initiative „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ gestartet. Mit dem Think Tank „Industrielle Ressourcenstrategien“ haben wir eine bundesweit einmalige Denkfabrik geschaffen, die Ideen für ressourcenschonende Produktionstechniken voranbringt. Die nachhaltige Gestaltung globaler Lieferketten wollen wir weiter vorantreiben.

Folge mir in den sozialen Medien