Wir Grüne in Baden-Württemberg sind stolz, dass wir in unserem Land und im Bodenseekreis Standort der Weltfirma Rolls-Royce Power Systems (RRPS) sind. Längst steht der einstige Friedrichshafener Motorenbauer auch für Grüne Technologien und zukunftsfähige Problemlösungen. Zusammen mit Cem Özdemir durfte ich heute das Werk in meinem Wahlkreis besuchen.
Wir sind beide begeistert von den Innovationen und den neuen Geschäftsfeldern, auf denen die Friedrichshafener erfolgreich unterwegs sind. Rolls-Royce Power Systems (RRPS) macht vor wie die Transformation vom Motorenhersteller zum Anbieter integrierter Gesamtlösungen und damit von der alten Industrie zu Zukunftstechnologien gelingt.
Rolls-Royce Power Systems (RRPS) zeigt wie wir das Klima schützen und unseren Vorsprung in unserem Innovationsland Baden-Württemberg mit Grünen Technologien nicht nur halten, sondern ausbauen können.
Eine großartige Innovation sind Microgrids, lokale Energienetze, in denen eine intelligente Steuerung mehrere verschiedene Energiequellen und Speicher miteinander verbindet. Das können zum Beispiel Photovoltaik, Windenergieanlagen, Batteriespeicher und diesel- und gasbetriebene Stromgeneratoren sein.
Microgrids sind ein wesentliches Element der Energiewende. Sie tragen dazu bei, CO2-Emissionen zu vermeiden und erneuerbare Energiequellen best möglich ausnutzen und all das bei höchster Versorgungssicherheit. Im mtu-Werk 1 in Friedrichshafen betreibt Rolls-Royce ein eigenes Microgrid, bestehend aus
Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Validation-Centers und auf einem Fabrikhallendach mit insgesamt 500 Kilowatt peak, aus Gasmotor-betriebenen Gensets, einem Diesel-Genset und dem vom Unternehmen selber neu entwickelten mtu-Batteriecontainer mit einer Kapazität von 2 Megawattstunden. Wir haben es so verstanden, dass der Batteriecontainer das eigentliche Herzstück eines Microgrids ist, weil er Flexibilität bringt. Informieren durften wir uns bei unserem Unternehmensbesuch auch noch über ein weiteres zukunftsfähiges Projekt, das Hybridkonzept. Es besteht aus einem Baukasten mit verschiedenen Antriebselementen und erfüllt alle bestehenden Eisenbahn-Normen. Die Bausteine können individuell je nach Bedarf zusammengestellt werden. Durch seine kompakte Bauweise und den Einsatz von leistungsdichten, elektrischen Maschinen lässt sich das Hybrid-PowerPack sowohl in neuen Schienenfahrzeugen, als auch zum Repowering problemlos in den vorhandenen Einbauraum unter dem Boden integrieren. Die energiespeichernden EnergyPacks können auch an verschiedenen Stellen im Fahrzeug platziert werden — auf dem Dach oder unter dem Boden. Der modulare Aufbau schafft große Flexibilität für Betreiber, die neue Dieselhybridfahrzeuge planen oder bestehende Fahrzeuge umrüsten möchten. Rolls-Royce hat diese Technologie in den vergangenen Jahren zur Serienreife gebracht und stetig weiterentwickelt. Zu den ersten Kunden des Hybrid-PowerPacks gehören übrigens die Staatsbahn der Republik Irland und das britische Leasingunternehmen Porterbrook. Auch auf der Bodenseegürtelbahn könnten solche Loks in einer Übergangszeit bis zur Elektrifizierung der Strecke zum Einsatz kommen. Wir Grüne haben dafür große Sympathien für solche innovativen, klimaschonenden und zukunftsfähigen Lösungen.