Dänemark ist ziemlich grün. Eine aktuelle Länderanalyse der OECD zeigt, dass es der dänischen Klimapolitik in den vergangenen drei Jahrzehnten gelungen ist, das Land nachhaltiger zu gestalten und dabei gleichzeitig Arbeitsplätze zu sichern.
Zwischen 1990 und 2019 ist der CO2-Ausstoß im Land pro Kopf um 47 Prozent reduziert worden. Im gleichen Zeitraum ist die Wirtschaft um 46 Prozent gewachsen.
Wie machen die das?
![Kopenhagen](https://www.martin-hahn-mdl.de/wp-content/uploads/93062c53-6630-44ef-8b97-9d38d6f9b3fb.jpg)
Das wollte der Ausschuss für Landesentwicklung und Wohnen, dem ich angehöre, wissen, und schaute sich das im Mai vor Ort an, in Kopenhagen. Sehr aufschlussreich waren die Vorträge zum Thema und über die Schaffung intelligenter, grüner und lebenswerter Städte. Und besonders beeindruckend die Besuche von Orten, an denen Nachhaltigkeit auf innovative Weise umgesetzt und gelebt wird.
Zum Beispiel der CopenHill: das ist eine im Jahr 2017 eröffnete Müllverbrennungsanlage, die aus jährlich 400.000 Tonnen Müll rund 160.000 Haushalte mit Fernwärme und 62.500 Häuser mit elektrischer Energie versorgt. Das geneigte Dach auf dem Müllberg dient außerdem als künstliche Skipiste und wird als Sportzentrum in der Stadt genutzt. Auf dem Dach befindet sich auch ein Wanderweg und die mit 85 Metern höchste Kletterwand der Welt. Faszinierend wie Anlagen in jeglicher Hinsicht mehrfach genutzt werden. Ein anderes Beispiel ist der Stadtpark Remiseparken. Hier wurde aus einem sozialen Brennpunkt ein Erholungsgebiet geschaffen, das von Jung und Alt genutzt wird für eine erhöhte Biodiversität entsprechend bepflanzt wurde und über ein durchdachtes Hochwasserschutzkonzept verfügt. Die Dänen verstehen sich darauf, mutig grüne Lösungen umzusetzen und dabei groß zu denken. Davon haben wir viele Inspirationen mit nach Hause genommen.
Link zum Pressebericht in der Schwäbischen Zeitung.
Link zum Pressebericht der Fraktion.