Der Ausbau der Fuß- und Radinfrastruktur geht voran.
Baden-Württemberg gilt mittlerweile als Vorbild bei der Fuß- und Radverkehrsförderung“, freut sich der Grüne Landtagsabgeordnete Martin Hahn.
Der Bodenseekreis profitiert von dem heute (Mi 3.3.) vorgestellten Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur vielfach.
Bereits im laufenden Bauprogramm für 2020 befinden sich die Projekte barrierefreier Umbau des Fußgängerüberweges am Latscheplatz (Latschebrunnen am Untertorplatz) in Markdorf; die Hauptradroute Altstadt – Ailinger Straße – Meistershofen (-Oberteuringen) in Friedrichshafen; der Radweg an der K 7785 mit Querungshilfe am westlichen Ortsausgang von Frickingen/Leustetten; an der K 7739 der Bau einer Überquerungshilfe mit Anschluss an den Geh- und Radweg am Ortsausgang von Unterraderach;der Veloring Friedrichshafen, der Bauabschnitt 2/1 im Bereich Tunnel Waggershausen – der auch Teil des RadNETZ Baden-Württemberg ist; ebenfalls in Friedrichshafen/Kluftern in der Markdorfer Straße (L 328b) der Neubau einer Überquerungshilfe für den Fußverkehr; eine Radabstellanlage im Landratsamt Bodenseekreis, Gebäude Glärnischstraße 1-3 sowie eine Radabstellanlage am Bildungszentrum in Markdorf. Neu ins Bauprogramm 2021 aufgenommen wurde der Neubau des Velorings in Friedrichshafen, Bauabschnitt 2/0 BMA Friedrichshafen. „Mit dem Neu- und Ausbau dieser Fuß- und Radwege verbessert sich die Infrastruktur im Bodenseekreis und ganz besonders in Friedrichshafen deutlich“, erklärt Martin Hahn. „Radfahren und zu Fuß gehen ist gesund und ist Klimaschutz“, so Hahn. Der Landtagsabgeordnete weiter: „Klar ist: Wenn wir wollen, dass die Menschen mehr radeln, brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege.“ Die Radverkehrsförderung spielt eine entscheidende Rolle für die Verkehrswende. Baden-Württemberg möchte Wegbereiter einer nachhaltigen Mobilität werden. Ziel ist, den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln. „Wir wollen, dass auch der Weg zum Arbeitsplatz immer häufiger mit dem Rad zurückgelegt wird. Pendeln mit dem Rad soll schnell und sicher sein“, so Hahn. Gerade in dieser schwierigen Phase stelle das Landesprogramm zur Radverkehrsinfrastrukturförderung gleichzeitig auch ein wichtiges Konjunkturprogramm dar. „Es bietet viele Chance insbesondere auch für die mittelständische regionale Bauwirtschaft“, sagte Hahn. Insgesamt hat das Land Baden-Württemberg in das Förderprogramm für den Bereich Rad- und Fußverkehr 143 neue Bauvorhaben mit einer Förderhöhe von etwa 70 Millionen Euro neu aufgenommen. Dies ist fast eine Vervierfachung innerhalb von drei Jahren. 2018 betrug die Förderhöhe noch 18 Millionen Euro.
Hinweis:
Die Programmaufnahme ist noch nicht gleichbedeutend mit einer Förderung. Um eine Förderung nach LGVFG und VwV-LGVFG zu erhalten, müssen die Vorhabenträger nach der Programmaufnahme in einer zweiten Stufe bei den Regierungspräsidien einen formalen Antrag auf Förderung einreichen. Über die Genehmigung und Bewilligung der Förderung entscheiden die Regierungspräsidien. Der aktuelle Programmumfang berücksichtigt die Finanzhilfen des Bundes für Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur (Sonderprogramm Stadt und Land). Die vollständige Finanzierung des Programms ist nur mit diesen Mittel gewährleistet.