Das Land fördert noch einmal in diesem Jahr den Erhalt und die Sanierung von Denkmalen. Im Bodenseekreis unterstützt es mit mehr als 200.000 Euro Sanierungsarbeiten an gleich drei Kirchen. Insgesamt fließt aus der dritten und letzten Tranche des Denkmalförderprogramms 2020 sogar rund eine viertel Million Euro in den Bodenseekreis. Martin Hahn, Landtagsabgeordneter der Grünen für den Wahlkreis Bodensee, freut sich. „Der Schutz unserer Denkmale drückt die Wertschätzung für unserer Kultur und Geschichte aus“, sagt der Landtagsabgeordnete. „Unter der grün-geführten Landesregierung stellen wir sicher, dass Bauwerke wie Pfarrkirchen langfristig in gutem Zustand erhalten bleiben“, stellt Martin Hahn fest.
Konkret profitieren dieses Mal Kirchengebäude in Langenargen, Deggenhausertal und Frickingen. Der höchste Betrag in Höhe von 135.650 Euro fließt nach Langenargen. Er ist bestimmt für die Außenrenovierung der Fassade, die Innenrenovierung der Raumschale und die Ausstattung der Katholischen Pfarrkirche St. Martin. Weitere 56.160 Euro sind bestimmt für die Katholische Pfarrkirche Dreikönig in Deggenhausertal-Urnau. Hier stehen die Sanierung der Dachkonstruktion, der Raumschalen und des Inventars sowie statische Sicherungsmaßnahmen an. In Frickingen profitiert die Katholische Pfarrkirche St. Martin. Dort steht die Sanierung des Kirchturms an, wofür 27.490 Euro bestimmt sind. Gefördert wird neben den drei Kirchen auch ein weltliches Gebäude in Langenargen: Das Land stellt für die Sanierung der historischen Veranda der Villa Wahl, der ehemaligen Apotheke, und für Fassadenarbeiten am Hauptgebäude 32.150 Euro bereit.
In der letzten Tranche des Denkmalförderprogramms für dieses Jahr werden insgesamt rund 3,6 Millionen zum Erhalt, Sanieren und Nutzen von zusammen 50 Kulturdenkmalen ausgeschüttet. Dabei handelt es sich um 20 private, 18 kirchliche und 12 kommunale Denkmale. Vorrangig wird das Geld für Dach-, Fassaden- und Fenstersanierungen eingesetzt. Das Land erhält das Geld überwiegend aus Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto Baden-Württemberg.
Ziel des Denkmalförderprogramms ist der Schutz der mehr als 96 000 Bau- und Kunstdenkmale sowie der mehr als 82 000 archäologischen Denkmale in Baden-Württemberg. „Mit dieser Vielfalt zählt Baden-Württemberg zu einem der kulturell und historisch reichsten Lebensräume Deutschlands“, so Martin Hahn. Er ist überzeugt: „Es lohnt sich, die zahlreichen Bauwerke wie die Pfarrkirchen für die nächsten Generationen zu bewahren.“