Martin Hahn MdL ruft Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen auf
Das Land Baden-Württemberg möchte Ortsmitten als Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts stärken und die Kommunen bei der Schaffung barrierefreier und lebenswerter Mitten und Stadtteilzentren unterstützen. Dazu haben das Verkehrsministerium, das Sozialministerium und das Ministerium für den Ländlichen Raum gemeinsam das Projekt „Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten“ initiiert.
Das Projekt ist Teil des ressortübergreifenden Impulsprogramms für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Landesregierung. Martin Hahn MdL möchte alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Gemeinde- und Ortschaftsratsmitglieder und Vereine im Bodenseekreis auf die Fördermöglichkeiten hinweisen. „Die Bewerbungsphase für das Projekt läuft“, sagt Martin Hahn MdL, der auch Vorsitzender des Ausschusses für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ist und dem der Ländliche Raum ganz besonders am Herzen liegt. Zunächst kommen 20 Modellkommunen zum Zug.
„Ab sofort sind Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg dazu eingeladen, sich für die Teilnahme an diesem Projekt zu bewerben“, so Martin Hahn. Bewerbungen sind bis zum 30. Oktober 2020 möglich. „Ortsmitten sind Begegnungsorte in den Gemeinden, an denen Gemeinschaft gelebt und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt wird“, erklärt Martin Hahn. Er möchte, dass möglichst viele Ortsmitten wieder Räume zum Leben und Treffpunkte für Menschen werden. „Ortsmitten dürfen nicht länger nur Orte sein, an denen sich hauptsächlich Autos begegnen“, sagt Martin Hahn. Martin Hahn ist davon überzeugt, dass attraktive und lebendige Ortskerne ein entscheidender Standortfaktor im Ländlichen Raum sind und die Dörfer wieder attraktiver machen. Ziel sind verbesserte Verkehrsverhältnisse, auch für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger sowie weniger Lärm und Barrierefreiheit in den Ortsmitten.
In zunächst 20 ausgewählten Modellkommunen bekommen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, gemeinsam mit der Verwaltung, Politik, Vereinen und Verbänden Vorschläge für eine lebenswerte und barrierefreie Gestaltung der Ortsmitte zu diskutieren und Planungsleitbilder zu entwickeln. Während des Projekts werden die ausgewählten Kommunen von zwei Fachbüros professionell betreut und unterstützt. Das Land übernimmt die Kosten des Prozesses. „Ich würde mich freuen, wenn auch mindestens eine Ort im Bodenseekreis darunter wäre“, so Martin Hahn.
Das Projekt ist ein erster Schritt auf dem Weg der Umsetzung des Ziels, bis 2030 insgesamt 500 lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten im Land zu schaffen. Hierzu wurden bereits die Förderbedingungen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes angepasst. In weiteren Schritten soll unter anderem ein Leitfaden entstehen, der anderen Kommunen Ideen und Inspirationen für eigene Aktivitäten liefert.
Das Projekt „Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten“ richtet sich an alle Kommunen in Baden-Württemberg, die ihre Ortsmitten aufwerten möchten. Kleine Kommunen im Ländlichen Raum oder größere Kommunen mit peripheren Stadtteilen sind besonders aufgefordert, sich zu bewerben. Bewerbungsschluss ist Freitag, der 30. Oktober 2020. Anfang November werden die 20 Modellkommunen von einer Fachjury ausgewählt und am Montag, den 23. November 2020, bei einer Auftaktveranstaltung der Ministerien in Stuttgart öffentlich bekannt gegeben.
Bewerbungsunterlagen und weitere Hinweise zum Projekt Ortsmitten: www.ortsmitten-bw.de