53 Unterschriften, aber kein Festakt wegen Corona
Mit der neuen Hochschulfinanzierungsvereinbarung schafft das Land eine starke Basis für den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg für die nächsten fünf Jahre. MdL Martin Hahn betont: „Wie wichtig Wissenschaft für unsere Zivilisation, für unsere Gesellschaft und Demokratie, für unser Leben, ja für unsere Gesundheit ist, zeigt sich derzeit bei der Bekämpfung des Coronavirus einmal mehr.“
Der Landtagsabgeordnete der Grünen für den Bodenseekreis sagte weiter: „Wir stehen hinter der Wissenschaft. Mit der jetzt auf den Weg gebrachten Wissenschaftsfinanzierung setzen wir ein starkes Zeichen. Wir übernehmen auch in schwierigen Zeiten Verantwortung für die Zukunft unserer Wissenschaftslandschaft und bieten eine verlässliche Perspektive.“
Insgesamt fließen über die fünfjährige Vertragslaufzeit 1,8 Milliarden Euro an frischem Geld an unsere Hochschulen – zusätzlich zur Verstetigung der Ausbauprogrammmittel. Die grün-geführte Landesregierung erkennt damit insbesondere auch die Ausbauleistungen der HAWen und der DHBW an. Zum Vergleich: Im letzten Hochschulfinanzierungsvertrag waren es noch 1,1 Milliarden Euro auf sechs (statt wie jetzt fünf) Jahre. Martin Hahn weiter: „Die Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg sind Leistungsträger der Gesellschaft, bilden die notwendigen Fachkräfte und alle künftigen Forscherinnen und Forscher des Landes aus und stehen als weltweit anerkannte Spitzenforschungseinrichtungen im Zentrum unserer Innovationspolitik. Ein wichtiges Signal zur richtigen Zeit seien auch die Impulse im medizinischen Bereich. „Wir treiben die Kooperation der medizinischen Fakultäten untereinander weiter voran und investieren mit einer Sonderlinie Hochschulmedizin gezielt in die Zukunftsfähigkeit unseres Gesundheitssystems“, so Martin Hahn. „Und wir denken an morgen: Wir binden die Hochschulen als wichtigen Partner beim Klimaschutz eng auf dem Weg zu einer klimaneutralen Landesverwaltung ein. Zusätzlich werden wir eine landesweite Cybersicherheitsstrategie für den Hochschulbereich entwickeln“, so MdL Martin Hahn.
Hintergrund:
Nach zehn Monaten Verhandlungen haben sich das Land und die Hochschulen auf die Hochschulfinanzierung der kommenden fünf Jahre bis 2025 verständigt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und Finanzministerin Edith Sitzmann sowie die Rektorinnen und Rektoren, Präsidenten und Dekane der 45 staatlichen Hochschulen und der fünf medizinischen Fakultäten haben die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet – wegen der Corona-Pandemie in einem einzigartigen Umlaufverfahren und ohne den üblichen Festakt.