Bürgermeister Ole Münder hatte uns gemeinsam mit Meersburgs Bürgermeister Robert Scherer in das Langenarger Rathaus eingeladen, um uns das Projekt Seethermie in Langenargen und Meersburg vorzustellen.
Die beiden Gemeinden stehen in engem Austausch miteinander, denn beide wollen Teile ihrer Gemeinden mit Nahwärme versorgen.
Die Hauptenergiequelle des zu errichtenden Nahwärmenetzes soll dabei die Seewärme des Bodensees sein. Diese Art der Energieversorgung gilt als vielversprechende Option für eine nachhaltige und potentiell emissionsfreie Wärmeversorgung.
Wie es funktioniert? Wasser wird aus etwa 20 bis 40 Metern Tiefe mit einer Temperatur zwischen vier bis zehn Grad ans Ufer gepumpt. Über einen Wärmetauscher gelangt die dem Wasser entzogene Wärmeenergie in einen separaten Kreislauf und wird den Gebäuden zugeführt. Die Wärmepumpe hebt dabei die Temperatur auf 40 bis 65 Grad. Das leicht abgekühlte Seewasser wird anschließend wieder sauber und vollkommen unschädlich zurück in den See geleitet. So könnte man eine Energiequelle nutzen, die fast unerschöpflich ist.