Martin Hahn MdL (Grüne): „Wir gehen den dringend benötigten Wohnungsbau im Bodenseekreis in Bermatingen, Eriskirch, Kressbronn am Bodensee, Markdorf, Salem und Sipplingen an.“
3,35 Millionen Euro aus der Städtebauförderung 2022 gehen in diesem Jahr in den Bodenseekreis. 250.000 Euro davon erhält Bermatingen, 1 Mio. Euro geht nach Eriskirch, weitere 300.000 Euro werden Kressbronn am Bodensee zur Verfügung gestellt, 750.000 Euro erhält Markdorf, 800.000 Euro gehen nach Salem und weitere 250.000 Euro werden Sipplingen zur Verfügung gestellt.
Dies teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag in Stuttgart mit. Insgesamt stehen rund 237 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln für 313 Maßnahmen zur Verfügung. „Die Mittel zur Städtebauförderung fließen in Eriskirch in eine Neumaßnahme zur Aufwertung der historischen Ortsmitte sowie die Verlagerung und der Neubau des Rathauses und in Bermatingen, Kressbronn am Bodensee, Markdorf, Salem und Sipplingen ermöglicht die Förderung eine Finanzhilfeerhöhung für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet.
Damit setzen wir vor Ort im Bodenseekreis um, was wir landesweit verfolgen: unsere Kommunen lebenswert zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten“, sagt Martin Hahn MdL.
Die Schwerpunkte bei der diesjährigen Städtebauförderung reichen vom Bau und Erhalt von bezahlbaren Wohnungen, über die Weiterentwicklung attraktiver Ortskerne bis zu Maßnahmen für den Klimaschutz.
Hinter der Städtebauförderung steckt auch ein ökologischer Gedanke der grün-geführten Landesregierung. „Für eine nachhaltige Baupolitik gilt für uns Grüne ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘. Das heißt: Wir wollen im Zentrum zuerst nicht-genutzte Flächen in Bauflächen umwidmen, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen“, so Martin Hahn MdL. Weitere Beispiele sind energetische Sanierungen von Altbauten und die Förderung von Grün- und Freiflächen für eine klimaresiliente Stadt.
Die Städtebauförderung ist zudem ein Ausdruck einer weiteren wichtigen politischen Zielsetzung: die Stärkung der Kommunen angesichts des demografischen Wandels. „Im ländlichen Raum sind Ortskerne die Herzkammern vieler Gemeinden. Indem wir Leerstände beseitigen, Wohnraum modernisieren und Flächen für Bauvorhaben zugänglich machen, knüpfen wir an ein zentrales Vorhaben an – die Entwicklung und Stärkung der Quartiere für ein gutes Zusammenleben in Städten und auf dem Land“, sagt Martin Hahn MdL.